In die Praxis umsetzen

Lernen ist mehr als nur das Anhören von schönen Ideen. Es ist die Integration der Ideen in die Persönlichkeit. Die Bibellektionen müssen das Ziel haben, dass die Schüler sich geistlich verändern. In die Praxis umsetzen, ist die "Krone" im Lernprozess. Es ist der Ort, wo Gottes Prinzipien das Denken und das Benehmen des Kindes verändern und formen, wo die Kinder begreifen, dass sie aufgrund dessen, was sie gehört haben, etwas tun oder lassen müssen. Wenn sie die Verantwortung, die sie hiermit bekommen, akzeptieren (in ihrer eigenen Art und Weise), dann erst haben sie wirklich gelernt, was der Lehrer ihnen mittels der Lektion aus dem Wort Gottes deutlich machen wollte.

Was ist der Unterschied zwischen dem See von Galiläa und dem Toten Meer?
Der See von Galiläa ist voller Fische. Im Toten Meer gibt es nicht einen. Es ist kein Leben möglich. Wieso?
In den See von Galiläa strömt das Wasser des Jordans an der einen Seite herein und kann an der anderen Seite wieder herausfließen, so dass der See immer klares und frisches Wasser hat, in dem die Fische gut leben können. Ins Tote Meer strömt das Wasser herein, kann aber an keiner einzigen Stelle wieder abfliessen. Das Wasser steht still und damit ist kein Leben darin möglich.

Das passiert auch, wenn ein Kind Informationen "eingegossen" bekommt, aber nicht die Möglichkeit erhält, sie anzuwenden, sie sich durch den Kopf gehen zu lassen und danach zu leben. Wenn das Kind durch die Verarbeitung des Stoffes bis hin zur Umsetzung in die Praxis kommt, dann ist das Ergebnis Weisheit. Die Erkenntnis bläht auf (1. Korinther 8,1), aber durch Weisheit wird ein Haus gebaut (Sprüche 24,3).